Warum schnelle Tipps und Tricks nicht funktionieren

Und dir leicht nicht die ersehnte Leichtigkeit bringen!

„Kaufe dieses Schwungtuch.“
„Mache diese drei Schritte.“
„Gewähre deinem Kind mehr Freiheit – oder vielleicht doch mehr Struktur?“
„Nutze diesen Routinenplaner – und nie wieder Wutanfälle!“

Klingt doch fast zu schön, um wahr zu sein, oder?
Und genau das ist es leider auch.

Immer wieder werde ich gefragt:
„Marie, hast du einen Tipp gegen …?“
Und so sehr ich mir manchmal wünsche, ich könnte mit einem simplen Ratschlag die Welt ein kleines bisschen besser machen – meine ehrliche Antwort lautet: Nein. Habe ich nicht.

Ich habe keine „One fits all“-Lösung. Kein Wundermittel, das man einmal kauft, anwendet – und dann läuft alles rund.
Warum? Weil wir Menschen eben nicht alle gleich ticken.

Jeder bringt seine ganz eigene Geschichte mit:
Unterschiedliche Ressourcen, Stressoren, Glaubenssätze.
Wir stehen an verschiedenen Punkten in unserem Leben, mit individuellen Erfahrungen, mit mehr oder weniger Unterstützung im Rücken. Und das gilt nicht nur für jeden Einzelnen von uns, sondern ganz besonders für Familien – eine Konstellation aus mehreren Persönlichkeiten, mit ihren je eigenen Bedürfnissen, Dynamiken und Grenzen.

Wie könnte da ein allgemeiner Tipp für alle funktionieren?

Ja, ich gebe es zu: Auf Instagram verwende ich manchmal Überschriften wie „5 Tipps für…“. Und manchmal helfen diese Impulse auch. Wenn sie zufällig zu genau deiner Situation passen.

Aber mein Ansatz geht tiefer.

Ich möchte Familien so begleiten, dass sie Sicherheit in sich selbst finden. Dass sie nicht länger nach der einen Lösung suchen müssen, sondern lernen, auf sich selbst zu vertrauen.

Denn ihr seid die Expert*innen für eure Familie.
Ich mache meinen Job dann gut, wenn ihr nach unserer Zusammenarbeit sagt:
„Wir haben unsere Stärke wiedergefunden. Wir wissen, was uns guttut. Und wir wissen auch, wann und wie wir uns Unterstützung holen.“

Meine Vision ist es, euch zu empowern – damit ihr euch verbunden fühlt, als Teil einer Gemeinschaft, nicht als Einzelkämpfer*innen im permanenten Optimierungsdruck.