Hi, ich bin Marie.

Ich bin die mit den „schwierigen“ Kindern. Die, die gebeten wurde, nicht mehr zum Kinderturnen zu kommen. Ich bin die, die nicht mehr zu Kindergeburtstagen eingeladen wurde. Die, die sich nicht mehr auf Spielplätze getraut hat. Ich bin die, deren Kinder andere Kinder gebissen, gehauen und geärgert haben. Die so, so, so viele Gespräche dazu hatte.

Die, die irgendwann aufgehört hat, Freunde und Familie zu sich nach Hause einzuladen, weil ich mich bewertet und verurteilt gefühlt habe. Ich bin die, die anfing, an sich zu zweifeln, weil ich so oft gehört hatte, dass das doch nicht „normal“ sei und ich etwas falsch als Mutter machen würde. Aus dem „ich mache etwas falsch“ wurde eine innere Wahrheit „ich bin falsch und nie gut genug“.

Die, die sich so angestrengt, verbogen und angepasst hat, bis ich mich ganz verloren hatte. Bis ich nicht mehr wusste, wer ich war.

Ich war so allein mit meinem Schmerz, meiner Wut, meiner Trauer und meiner Scham.

Ich bin aber auch die, die losgegangen ist.

Die sich Hilfe gesucht hat. Die gelernt hat, was kindliches Verhalten bedeutet und was meine Kinder wirklich brauchen. Die anfing, hinter das Verhalten zu schauen, und es mit Gefühlen und Bedürfnissen zu verknüpfen, statt es zu bestrafen. Die losgegangen ist, um sich von alten Glaubenssätzen und Mustern zu befreien. Die eigene Werte definiert hat, statt die anderer zu leben. Die aus fremden Erwartungshaltungen ausgebrochen ist. Die, die nicht mehr so „bequem“ ist, die Grenzen aufzeigt und daran andere wachsen lässt.

Ich bin die, die jetzt anderen Familien zu mehr Klarheit, Sicherheit, Verbindung und Gelassenheit verhilft.

Nein, es ist nicht immer alles super-duper. Aber heute weiß ich ganz sicher: ich bin richtig und sowas von gut genug!

Ich bin wie du- kommst du mit mir mit?


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