Ich muss noch den Kalender befüllen! Ach ja, und die Wichtelstreiche vorbereiten. Passen die Weihnachtsschlafanzüge eigentlich noch? Muss ich wieder alle Geschenke für die Kinder besorgen?

Bis wann nimmt die Post Wunschzettel an? Wann ist noch mal Lichterfahrt bei uns im Ort? Oh man- die Nachbarn haben uns letztes Weihnachten Plätzchen vorbei gebracht- sollten wir uns nicht revanchieren?

Wann besuchen wir eigentlich welche Großeltern? Was ist mit den Geschenken für die Erzieherinnen und den Fußballtrainer? F***- Plätzchenbacken im Kindergarten- voll vergessen!

(…)

Aber geht es darum überhaupt?

Jep- so oder so ähnlich geht es uns doch allen in der Adventszeit, oder?

Zeit, den Druck rauszunehmen uns es wieder zu EUREM Weihnachtsfest zu machen.

Was ist dir an Weihnachten WIRKLICH wichtig? Welche Erinnerung hast du noch an das Fest aus deiner Kindheit? Welche liebste Tradition, möchtest du unbedingt beibehalten? Und ganz ehrlich: der Rest kann weg!

Meine Tochter hat mich neulich gebeten eine „Tannenbaum-Pizza“ zu machen (fertigen Pizza Teig in Dreiecke schneiden, Soße und Streukäse drauf, an den Rändern einschneiden und einmal verdrehen, sodass ein Tannenbaum entsteht- Zack, Tannenbaum Pizza). Das ist ihr aus dem letzten Jahr noch in Erinnerung geblieben. Was sie vom Nikolaus oder Weihnachtsmann bekommen hat, wusste sie nicht mehr. Aber noch ganz genau, dass wir Mais als Baumkugeln für die Pizza genommen haben. Es geht auch unseren Kindern gar nicht so sehr um „die Masse“- es geht um kleine, verbindende Momente.

Ideen für Verbindungsmomente in der Weihnachtszeit:
  • Tannenbaumpizza (Anleitung siehe oben)
  • Campen unterm Weihnachtsbaum (Baut euch ein Räuberbett im Wohnzimmer (oder wo auch immer euer Baum steht) und übernachtet unterm Tannenbaum
  • Lebkuchenhäuschen bauen (Klassiker :D)
  • aus dem Spielzeug Katalog Wunschzettel zusammenstellen
  • zusammen ein Weihnachtsgedicht- oder Lied singen
  • auf Backpapier den Umriss des Kindesmalen und daraus ein lebensgroßes Lebkuchenmännchen malen
  • Tannenbaum im Wald für die Tiere dekorieren (z.B. mit getrockneten Apfelchips und Nüssen)
  • Weihnachtsmarkt zu Hause (mit Früchtepunsch, gebrannten Mandeln, Popcorn, Kakao, etc.)
  • jeden Abend ein Kapitel in einem Buch mit Weihnachtsgeschichten
  • Spielzeug und Kleidung aussortieren und Spenden (z.B. im sozialen Kaufhaus oder in Kinderheimen)
  • gemeinsam Weihnachtskarten basteln
Was ich außerdem umgestellt habe in diesem Advent, da meine Kinder schlichtweg reizüberflutet waren:
  • Adventskalender wird abends geöffnet (Damit sie morgens nicht vor lauter Vorfreude schon um 5 Uhr aus dem Bett hüpfen und den ganzen Tag todmüde sind)
  • Routinen bleiben
  • Auch bei Schmuddelwetter gehen wir jeden Tag mindestens eine Stunde in die Natur
  • wenig externe Reize: Keine Süßigkeiten im Kalender, wenig Medien
  • ich besorge NICHT für die ganze Familie die Geschenke für die Kinder
  • ich bin an Heiligabend keine Gastgeberin: Wir feiern in der Kernfamilie und besuchen die Großeltern zwischen den Tagen
  • keine Geschenke unter 10€: Wir haben so viel „Zeug“. Wer eine Kleinigkeit mitbringen möchte, kann dies gerne als Gutschein tun
  • Wenn Mama Pause braucht, bekommt sie diese auch. Auch an Weihnachten müssen wir nicht 24/7 aufeinander hocken: wenn ich allein eine Runde spazieren möchte, mache ich das und komme dann aufgetankt und voller Freude zu meiner Familie zurück

Und jetzt du- wie holst du dir die Freude an Weihnachten zurück?

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Marie Weber (@marieweberfamilienberatung) • Instagram-Fotos und -Videos


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